Nachdem sich am 03.06.2013 und 06.06.2013 bereits Fürther BRK Kräfte im Hoch wassereinsatz befanden, sind seit Donnerstag früh um 07:00 Uhr erneut Einsatzkräfte des BRK, Kreisverband Fürth im Hochwassereinsatz.

Die Einsatzkräfte des Betreuungsdienstes wurden durch die Regierung von Mittelfranken und unserem BRK Bezirksverband Ober- und Mittelfranken, im Rahmen des Hilfeleistungskontingentes Nordbayern, alarmiert und in den Einsatz entsandt.

Zusammengeschlossen mit weiteren Hilfskräften des BRK, dem Arbeiter Samariter Bund und der Johanniter Unfallhilfe rückten insgesamt 7 Fahrzeuge zum Hochwassereinsatz aus. Aufgabe des Hilfeleistungskontingentes war die Betreuung und Versorgung der evakuierten Personen in den dafür eingerichteten Betreuungsstellen sowie die Unterstützung des Rettungsdienstes vor Ort.

Donnerstag 20.06.2013
Gegen 7:00 Uhr brachen die Kameraden Leo Kuchlbauer und Benjamin Senkel in Roßtal auf, um im BRK Katastrophenschutz-Zentrum Atzenhof zusammen mit dem Kameraden Phillip Schwab von der Bereitschaft Unterfarrnbach den Krankenwagen Fürth 44/73/1 zu übernehmen.

In Fürth angekommen wurde der KTW in das aus insgesamt 7 Fahrzeugen bestehende Hilfeleistungskontingent Mittelfranken integriert. Kontingentführer war der Johanniter, Rufname Kater 54/4. Weitere Fahrzeuge des Hilfeleistungskontingentes waren die drei Rettungswagen des BRK Fürth 49/71/6, dem BRK Baiersdorf 49/71/1 und dem ASB Erlangen 41/71/2. Ergänzt wurde das Kontingent von zwei Krankenwagen des BRK Heroldsberg 42/72/2 und dem ASB Erlangen 41/71/1.

Das Kontingent startete um 8:45 Uhr zur Fahrt in das Einsatzgebiet Deggendorf. Um 11:55 Uhr wurde der Zentrale Treffpunkt an der Staatlichen Berufsschule I erreicht. Hier befand sich auch die Unterkunft für die Hilfskräfte aus Mittelfranken. Nach der Ankunft und einer kurzen Stärkung wurden die Fahrzeuge in die verschiedenen Einsatzgebiete verteilt.

Zusammen mit dem BRK Fürth 49/71/6 und dem BRK Baiersdorf 49/71/1 wurden wir zur Sicherheitsabstellung an den Brückenkopf nach Fischerdorf geschickt. Beim Hochwasser wurde Deggendorf selbst nicht überschwemmt, sondern die Stadtteile Fischerdorf und Natternberg. Dabei konnten wir uns vor Ort ein Bild über die enormen Schäden machen.

Im Zuge der Sicherheitsabstellung unterstützte das BRK Fürth die reguläre rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung in Deggendorf mit einem Rettungs- und einem Krankenwagen. Ein weiteres Einsatzgebiet war die sanitätsdienstliche Versorgung der Helfer im Bereich der Berufsschule. Um 20:00 Uhr war der erste Einsatztag beendet.

Freitag 21.06.2013
Nach dem Frühstück rückten die Fahrzeuge um 07:30 Uhr in die zugeteilten Bereitstellungsräume aus. Hierbei sollte unser KTW 44/73/1 das THW im Ortsteil Mietraching absichern. Nach der gemeinsamen Ankunft mit dem JUH Kater 54/4 stellte sich heraus, dass das THW bereits seine Chemie Schutzeinheiten abgezogen hatte. Nach Rücksprache mit der örtlichen Einsatzleitung übernahmen wir zusammen mit dem BRK Fürth 49/71/6 stattdessen die Sicherheitsabstellung im Ortsteil Natternberg bei einer ortsansässigen Firma.

Um 11:37 Uhr erhielten wir unseren ersten Einsatz als HVO in einer benachbarten Firma. Hier hatte sich ein Arbeiter an einer kaputten Glasscheibe verletzt. Nach einer kurzen Behandlung des Patienten wurde dieser an den Rettungsdienst übergeben.

Um 17:49 Uhr wurden wir zu einem erneuten HVO Einsatz in den Ortsteil Stauffendorf geschickt. Am örtlichen Baggersee hatte sich ein Kollaps ereignet. Auch hier konnte der Patient nach einer kurzen Behandlung an den Rettungsdienst übergeben werden. Danach erfolgte die Rückfahrt nach Natternberg, wo in der Folgezeit noch weitere kleine Verletzungen vor Ort versorgt werden mussten.

Nachdem sich in den Schadensgebieten aufgrund des Hochwassers Kontaminierungen ergeben hatten wurden zum Dienstende in der örtlichen Wache die Autos und Schuhe desinfiziert. Anschließend erfolgte eine kurze Einsatzbesprechung zum Vorgehen am nächsten Tag. Auch der zweite Einsatztag endete um 20:00 Uhr.

Samstag 22.06.2013
Wie schon am Vortag rückten die Kontingenteinheiten nach dem Frühstück zu ihren verschiedenen Bereitstellungsräumen aus. Unser KTW Fürth 44/73/1 verblieb bis 12:00 Uhr zur Absicherung an der Staatlichen Berufsschule I.

Um 12:00 Uhr wurde das Transportkontingent Mittelfranken durch das Kontingent aus Oberbayern abgelöst. Gegen 13:00 Uhr wurde das Einsatzgebiet Deggendorf verlassen. Gegen 17:00 Uhr kamen die beiden Kameraden gesund, wenn auch müde, zurück nach Roßtal.

(BRK Roßtal, B.Senkel)


 

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